Kehlsteinhaus auf dem Obersalzberg
Das Kehlsteinhaus, auch bekannt als "Adlerhorst", ist ein Gebäude auf dem Obersalzberg in Berchtesgaden, Deutschland. Ursprünglich als Konferenz- und Repräsentationsgebäude der Nationalsozialisten erbaut, beheimatet das architektonisch einzigartige Gebäude heute ein Bergrestaurant mit Panoramablick.
Das Kehlsteinhaus wurde unter nationalsozialistischer Führung erbaut und 1938 Adolf Hitler zu seinem 50. Geburtstag geschenkt. Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude für Repräsentationszwecke und zur Bewirtung von Staatsgästen genutzt. Von Bombenangriffen der Alliierten verschont, ist das Gebäude bis heute in seiner ursprünglichen Form erhalten. Seit 1960 beheimatet das Kehlsteinhaus ein Bergrestaurant mit einem überwältigenden Panoramablick von bis zu 200 Kilometern.
Die Straße vom Obersalzberg auf den Kehlsteinparkplatz ist weltweit einzigartig: Mit nur einer Kehre werden 800 Höhenmeter überwunden. Seit 1952 ist die Kehlsteinstraße für den Individualverkehr gesperrt, die Auffahrt erfolgt mit einem Spezialbus zum Kehlsteinparkplatz. Von dort aus führt ein 124 Meter langer Tunnel durch das Felsmassiv zu einem mit Spiegeln und Messing ausgekleideten Aufzug, der Besucherinnen und Besucher in nur 41 Sekunden ins Innere des Kehlsteinhauses bringt.
Die einfachste Möglichkeit, das Kehlsteinhaus zu erleben, ist eine geführte Bustour ab Salzburg. Der Aufstieg ist auch zu Fuß auf dem herrlichen Panoramafahrweg mit Blick auf den bayerischen Königssee möglich. Die Gehzeit vom Parkplatz Obersalzberg beträgt ca. zwei Stunden. Wer den Rückweg lieber gemütlicher angehen möchte, der steigt auf den Bus um.
Die Auffahrt mit den Bussen und dem Aufzug ins Haus ist auch mit dem Rollstuhl möglich.
