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Stadterlebnis

SALZBURG IN 48 STUNDEN: Im Festspielsommer

Prächtige Roben und fesche Dirndlkleider. Entspannte Sommertage und rauschende Festspielnächte. Große Opern und modernes Schauspiel. Romantik und Abenteuer. Das ist der Festspielsommer in Salzburg – ein Fest der Kontraste. Kommen Sie mit auf einen Kurzurlaub in die Festspielstadt!

Ein Festspielsommer mit unzähligen Facetten

Unsere Drahtesel haben wir in der Nähe des Residenzplatzes geparkt, jetzt stehen wir vor dem wunderschönen Brunnen aus dem 17. Jahrhundert und beobachten, wie das Wasser in glitzernden Fontänen in das Becken prasselt. Um uns herum herrscht geschäftiges Treiben – es ist Festspielzeit. Und das sieht man an allen Ecken der Stadt. Eben marschiert ein junges Paar an uns vorbei – er in der feschen Lederhose mit feinem Hemd und festlicher Trachtenweste, sie im traditionellen Dirndl in leuchtendem Blau mit einer modernen Seidenschürze. Bestimmt wollen sie zur Jedermann-Aufführung am Domplatz. Das Theaterstück von Hugo von Hofmannsthal, das vom Sterben des reichen Mannes erzählt, wird an diesem lauen Sommerabend unter freiem Himmel stattfinden. Und wenn dann später hoch über dem Domplatz der weltberühmte Ruf „Jedermann!“ erklingt, bekommen selbst Einheimische eine Gänsehaut.

Mittendrin: die Open-Air-Festspielnächte am Kapitelplatz

Wir haben es uns zwischenzeitlich am Kapitelplatz gemütlich gemacht – nur wenige Schritte vom Domplatz entfernt. Gäste jeden Alters haben sich vor der großen LED-Wall eingefunden. Bereits seit 2002 werden hier während der Festspielzeit täglich Vorführungen von Festspielproduktionen und Audiopräsentationen von Konzerten unter freiem Himmel gezeigt. Der Eintritt zu den Siemens Fest>Spiel>Nächten ist frei. Wir holen uns noch ein Glas Wein und ein paar heimische Schmankerl. Plötzlich senkt sich das ausgelassene Geplauder zu einem leisen Gemurmel: Es geht los. Gefesselt von den farbenprächtigen Bildern und der monumentalen Musik, lehnen wir uns entspannt zurück und lassen diese besondere Atmosphäre unter freiem Himmel auf uns wirken.

Von blonden Schönheiten durch die Stadt kutschiert werden

Unser zweiter Tag in der Festspielstadt ist angebrochen und die Sonne strahlt wieder von einem wolkenlosen Himmel. Für heute haben wir etwas ganz Besonderes am Programm: Wir haben Karten für ein Festspielkonzert in der Felsenreitschule. Zu diesem Anlass gönnen wir uns eine feine Abendgarderobe. Wir flanieren durch die Gassen der Altstadt und werden in einer Boutique rasch fündig. Jetzt haben wir sogar noch Zeit für eine Fiakerfahrt! Die Haflinger schnauben und schütteln ihre blonden Mähnen, als wir in die zweispännige Kutsche klettern. Beim Überqueren der Staatsbrücke sehen wir bereits die ersten Festspielgäste in Richtung Festspielhäuser streben. Die schönen Roben der Damen bauschen sich im leichten Sommerwind, der von der Salzach herüberweht. Im Hintergrund zeichnet sich die Festung Hohensalzburg majestätisch vor dem blauen Sommerhimmel ab – ein herrliches Bild.

Der Festspielsommer – ein Fest der Kontraste

Schon ist es Zeit für unseren persönlichen Festspielmoment. Die Fliege – das sogenannte „Mascherl“ – sitzt, das Kleid auch. In der berühmten Hofstallgasse herrscht schon reges Treiben. Wir inhalieren diese Stimmung, bewundern die schönen Roben und den Schmuck der Damen, der in der Sonne glänzt. Die Vorstellung ist traumhaft. Auf diesen besonderen Event stoßen wir im Anschluss noch mit einem Glas Sekt an. Mittlerweile ist der Mond aufgegangen und taucht die Altstadt in sein sanftes Licht. Über der ganzen Szenerie, hoch über den barocken Türmen der Stadt, thront die Festung Hohensalzburg, unbeeindruckt von dem Spektakel vor ihren Toren. Das ist vielleicht auch das Schönste am Festspielsommer in Salzburg: der Kontrast. Man kann an weltberühmten Veranstaltungen teilnehmen, Weltstars auf der Bühne sehen und in den Zuschauerrängen treffen. Und möchte man mehr für sich sein, muss man nur auf einen der beiden Stadtberge spazieren oder sich ein Café in einer der ruhigeren Gässchen aussuchen. Der Festspielsommer in Salzburg ist ein Fest der Kontraste mit unzähligen Facetten – und eine ist schöner als die andere.

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