Kirche St. Blasius
Am Ende der Salzburger Getreidegasse, direkt am Felsen des Mönchsbergs, steht die denkmalgeschützte Kirche St. Blasius. Ihre Wurzeln reichen zurück ins 12. Jahrhundert.
Schon 1185 wurde in der Nähe des Gstättentors eine Kapelle zu Ehren des Hl. Blasius errichtet. 1330 entstand hier eine Kirche, die in enger Verbindung zum „Bürgerspital“ stand. Diesen Namen hatte das angeschlossene Hospital bekommen, denn die Bürger der Stadt sorgten für das leibliche Wohl der Fürsorgebedürftigen. Der Hl. Blasius gilt als Fürsprecher und Schutzheiliger der Kranken.
St. Blasius zählt zu den ältesten Hallenkirchen Mitteleuropas und besitzt gleich hohe Haupt- wie Seitenschiffe. Das Innere ist im Stil der Gotik gestaltet, der Kirchenraum wird durch ein prachtvolles Rokokogitter abgetrennt. Das eigentliche Juwel der Kirche ist ein zierlicher spätgotischer Sakramentsschrein (um 1460), der früher wohl als Reliquienschrein diente. Er besitzt die Form einer aufwendig gestalteten filigranen Kirche mit kleinem Erker. Der außergewöhnliche klassizistische Hochaltar stammt aus dem Jahr 1785.
Der ehemalige Betchor der Kirche ist heute großteils abgetrennt und dient unter dem Namen „Gotischer Saal“ als Veranstaltungsort für Konzerte und Adventserenaden. Das Areal des ehemaligen Bürgerspitals umfasst auch den Innenhof des sogenannten Admonter Hofs, in dem heute das Spielzeug Museum untergebracht ist.