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Schauplätze

Die Märkte in der Stadt Salzburg - Immer wieder ein Genuss

Die Salzburger Märkte wie die Schranne oder der Grünmarkt sind wichtige Treffpunkte im Leben der Salzburger – und Fixpunkte bei einem Salzburg-Besuch. Warum das so ist, welche Tage man sich gut merken sollte und welche Schmankerl es dort zu verkosten gibt, verraten wir hier. 

Die Märkte in Salzburg

Das Nummer 1 Backhendl für Nachtschwämer oder Frühaufsteher? Gibt’s auf der Salzburger Schranne, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, direkt vor der Salzburger Andräkirche am Mirabellplatz. Das Gurtner-Standl sperrt bereits auf, wenn es noch dunkel ist – und so kommt es, dass so mancher, der gerade erst heimgeht, auf jene trifft, die bereits aufgestanden sind. Und der „place to be“ am Samstagvormittag? Ganz klar: Bei den Würstlstandln am Salzburger Grünmarkt. Dort wird bei Frankfurter mit scharfem Senf, frisch geriebenem Kren und Handsemmerl über die aktuelle Gerüchteküche diskutiert. So manch einer parliert aber gar nicht, sondern übt sich bei einem zweiten Paar „Frische“ mit süßem Senf und Salzstangerl in vornehmer Zurückhaltung und lauscht einfach den neuesten Stadtgesprächen. Zusammengefasst kann man sagen: Die Salzburger Märkte sind – von der Schranne am Mirabellplatz über den Grünmarkt am Universitätsplatz bis hin zum Bio-Bauernmarkt am Kajetanerplatz – nicht nur geschichtsträchtige Orte zum Einkaufen, sondern auch Treffpunkte der besonderen Art. Es gilt das Motto: Willst du eine Stadt und ihre Bewohner kennenlernen, geh auf ihre Märkte! 

Märkte mit Tradition

Man schrieb das Jahr 996, in dem der Salzburger Erzbischof Hartwig von Kaiser Otto III. das Recht verliehen wurde, in Salzburg einen täglichen Markt abzuhalten. Richtig gelesen: Das Marktprivileg besteht in Salzburg bereits seit über tausend Jahren! Die Schranne am Mirabellplatz findet seit 1906 an jedem Donnerstag statt – damals wurde der Platz vor der Andräkirche offiziell als Wochenmarkt ausgewiesen. Der Marktplatz am Universitätsplatz geht sogar auf das Jahr 1857 zurück. Über Jahrzehnte hinweg war der Grünmarkt der zentrale Ort für Salzburger, um Gemüse, Obst, Eier, Fleisch & Co einzukaufen – für manche ist er auch heutzutage noch die zentrale Versorgungsquelle für Lebensmittel. Der Bio-Bauernmarkt am Kajetanerplatz ist der jüngste unter den Salzburger Märkten. Im idyllischen Salzburger Kaiviertel in der Salzburger Altstadt können seit 1980 einmal die Woche Bio-Spezialitäten eingekauft werden.

Es gibt nichts, was es nicht gibt!

Apropos Bio: Beim Bauernmarkt am Kajetanerplatz sind alle Stände ausschließlich bio – von der Biometzgerei über die Biokäserei und der Biobäckerei bis hin zum Biogemüse. Beim Grünmarkt am Universitätsplatz und bei der Schranne am Mirabellplatz findet man sowohl konventionelle als auch Bio-Stände. Obst, Gemüse, Gebäck, Mehlspeisen, Marmeladen, Säfte, Fleisch, Fisch, Käse – das sind nur ein paar der Köstlichkeiten, die es am Grünmarkt und der Schranne bei den regionalen Ständen zu entdecken und genießen gibt. Hinzu kommen Blumenstände, Besenbinder, saisonale Spezialitäten und Besonderheiten – von Eierschwammerln und Spargel bis hin zum Allerheiligengesteck oder dem Adventkranz – kurzum: Es gibt kaum etwas, was es auf den Salzburger Märkten nicht gibt. Wir empfehlen, sich Zeit zu nehmen für einen Besuch auf einem der Märkte – und auch etwas Hunger mitzubringen. Denn zu Verkosten gibt es natürlich auch so manches. Apropos Hunger: Wenn jetzt der Bauch knurrt, gibt es von uns noch ein Salzburger Schmankerl, dass es sowohl auf den Salzburger Märkten gibt – und auch zuhause mit Zutaten von den Salzburger Märkten zubereitet hervorragend schmeckt! 

Kaspressknödel Rezept

Lust auf ein traditionelles Salzburger Marktrezept? Hier kommt unser Rezepttipp für original Salzburger Kaspressknödel – ein typisches Schmankerl, das es auf jedem Markt in der Salzburger Stadt zu kaufen gibt. Und natürlich auch alle Zutaten, um die Kaspressknödel zuhause selbst zuzubereiten! 

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 50 g Butter
  • 250 ml Milch 
  • 250 g Knödelbrot
  • 3 Eier
  • 130 g Pinzgauer Bierkäse, gewürfelt
  • 130 g Bergkäse, gewürfelt
  • Petersilie, gehackt
  • 1 EL Mehl, griffig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • Butterschmalz
  • Öl zum Braten

Zubereitung:

1. Zwiebel fein schneiden und in zerlassener Butter leicht anschwitzen. Mit Milch ablöschen. 
2. Knödelbrot in eine große Schüssel geben und die Zwiebel-Milch-Mischung darüber gießen – 5 Minuten ziehen lassen. Danach die Eier, den Käse, die gehackte Petersilie und das Mehl untermischen. Alles mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. 
3. Nun kleine Knödel formen und flach drücken (Die Form soll ähnlich einem Fleischlaibchen sein). Knödel beidseitig in Butterschmalz braten, bis sie eine goldbraune Farbe haben. 

Fertig sind die Kaspressknödel! Übrigens: So manch einer wurde in der Stadt Salzburg schon dabei beobachtet, wie er sie direkt am Marktstand pur gegessen hat und daran ist so rein gar nichts auszusetzen! Aber die Kaspressknödel schmecken auch hervorragend als Einlage in einer Rindssuppe, garniert mit frisch geschnittenem Schnittlauch, oder als „Topping“ zu Kraut- oder Blattsalat. Viel Spaß beim Nachkochen und Genießen – wir wünschen gutes Gelingen! 

Rezept aus dem Buch: Kulinarisches Salzburg „A G´richt – a G´schicht von Michaela Muhr & Astrid Zehentmayer

Veröffentlicht 04.11.2021

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