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Stadterlebnis

Auf zur Wildkräuter-„Roas“ in Salzburg

Wenn die ersten Knospen sprießen, dann ist Frühling in Salzburg! Einer der schönsten Plätze in der Mozartstadt, um die ersten Sonnenstrahlen des Jahres zu genießen, ist der Hans-Donnenberg-Park. Man glaubt es kaum, aber hier wachsen neben saftigen Wiesen auch Wildkräuter aller Art – mitten in der Stadt! Wir haben uns mit der Kräuter-Expertin Karina Nouman auf einen Spaziergang begeben und nützliche Tipps gesammelt.

Ein Parkspaziergang stärkt das Immunsystem

Den Hans-Donnenberg-Park im Süden der Mozartmetropole kennen nur wenige. Eigentlich verwunderlich, da er eingebettet zwischen Festung Hohensalzburg und Nonntal ein wahres Naturparadies für Outdoor-Begeisterte ist. Jogger ziehen ihre Runden, Kinder spielen Fußball und gegenüber der Sportfläche genießen Senioren ihren Nachmittagsplausch auf einer Parkbank in der Sonne. Zahlreiche Apfelbäume, meterhohe Birken und jahrhundertealte Linden säumen den Weg durch den schattigen Park. „Und genau diese große Dichte an Bäumen macht den Stadtgarten im Süden Salzburgs derart begehrenswert“, so Karina Nouman und fügt hinzu: „Studien haben ergeben, dass regelmäßige Waldspaziergänge das Immunsystem stärken und sogar Krebs vorbeugen können. Möglich machen das bioaktive Substanzen, die wir über die Atmung und Haut aufnehmen.“ Also nichts wie los, raus ins Grüne. Einatmen, entspannen, gesund bleiben!

Frühlingskräuter als Gesundheits-Booster

Ok, Bäume wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden aus – das ist uns jetzt bewusst. Neben den Bäumen wachsen in den Salzburger Stadtgärten bis Anfang Juni auch Frühlingskräuter aller Art. Besonders beliebt und bei fast jedem Einheimischen bekannt: der Bärlauch. Doch wie man die grüne Wunderpflanze von ihrem „Zwilling“ dem Maiglöckchen unterscheidet ist nicht ganz einfach, gibt unsere Kräuterexpertin zu: „Sieht man sich das Blatt des Bärlauchs genauer an, so erkennt man, dass die vordere Blattseite glänzend und die Rückseite matt ist. Zerrreibt man das Blatt in den Händen, riecht es charakteristisch nach Knoblauch.“ Der Bärlauch ist vielfältig einsetzbar und wirkt reinigend und wohltuend für den Darm. Eine echte Detox-Spritze also!

Wer Bärlauch nicht mag, für den hat Karina eine Alternative, um fit für den Frühling zu werden: das Scharbockskraut mit seiner charakteristischen gelben Blüte. Vor allem Smoothies und Salate wertet das Vitamin-C-reiche Kraut auf. Und so gäbe es noch viele weitere Naturheilkräuter, die direkt im Herzen Salzburgs zu finden sind. Karina empfiehlt: „Geht einfach ins Grüne, macht die Augen auf, lernt die Kräuter kennen und testet sie dann selbst – ihr werdet begeistert sein!“

Pechsalbe als Heilmittel-Allrounder

Verletzungen, Verkühlungen, Viren – Wer kennt das nicht? Ein einfaches und effektives Heilmittel gegen all diese Erkrankungen ist die Pechsalbe. Glauben wir unserer Expertin, kann man diese nicht nur kaufen, sondern auch ganz einfach selbst herstellen. Basis der Salbe ist das Harz der Nadelbäume. Seine antiseptische und entzündungshemmende Wirkung wird schon seit vielen Jahrhunderten bei Brustleiden, gegen Gicht und Rheuma sowie zur Unterstützung der Wundheilung eingesetzt. Einfach Bienenwachs, hochwertiges Olivenöl, Ringelblumenblüten und Harz unter Hitze zu einer zähen Masse verrühren und fertig ist die Wundersalbe!
Trotz der Vielfalt an Wildkräutern ist nicht jedes Kraut für Jeden geeignet. Bei der Auswahl der passenden Heilpflanzen ist es Karina ganz wichtig, dass immer der persönliche Geschmack berücksichtigt wird. „Denn ein Kraut hilft nur dann, wenn es auch schmeckt und zu einem passt“, fügt sie lachend hinzu. Außerdem sollten Wildkräuter nur in gewissen Dosierungen eingenommen werden. Frei nach Paracelsus: „ Die Dosis macht das Gift!“ gibt Karina den Tipp, Kräuter und Tees nach vier bis sechs Wochen zu wechseln.

Und, neugierig geworden? Auch ihr könnt unsere beliebte Kräuter-Expertin Karina Nouman für eine Kräuterwanderung in Salzburg buchen. Unter dem Motto „Wiese, Wald & Wunder“ führt Sie Wissbegierige in die Welt der Naturheilpflanzen ein. Mehr Infos unter www.fräuleingrün.at

Veröffentlicht 19.04.2018

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