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Schauplätze

Eine kulinarische Reise über den Christkindlmarkt

Was wäre die Vorweihnachtszeit ohne die vielen Gaumenfreuden? Gebrannte Mandeln, Vanillekipferl, Orangenpunsch und Gewürznelken: Das macht Geruch und Geschmack des Advents aus. Der Salzburger Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz ist ein wahres Schlaraffenland an Köstlichkeiten und spannt dabei den Bogen zwischen Tradition und Zeitgeist. Auf dem Speiseplan stehen Schmankerl für wirklich jeden Geschmack – wir haben das überprüft.  

Wussten Sie, dass …?

… der Christkindlmarkt auf den Plätzen rund um den Salzburger Dom aus knapp 100 Hütten besteht? Auffallend ist, dass nur etwa zehn davon der Gastronomie zuzuordnen sind. Als wäre das nicht schon speziell genug, trumpfen diese Stände mit einer weiteren Besonderheit auf: Jede hat ihr eigenes, einzigartiges Angebot. Das wollen wir genauer wissen und statten dem Markt an einem kalten Dezemberabend einen Besuch ab.

Für Traditionalisten

Wer es gerne deftig hat und nicht unbedingt Glühwein trinken möchte, fühlt sich bestimmt wohl mit einer herzhaften Bosna oder einem Paar Würstl. Vor dem Dom lockt der „Speck Willi“ (Stand Nr. 2) mit Wildspezialitäten oder mit einem Raclettebrot, gerne auch mit Speck verfeinert. Dazu gibt es Jagatee oder ein Salzburger Bier. Die Semmeln (Brötchen) in der Auslage sind gefüllt mit Schinken und Leberkäse, über dem Tresen hängen Hartwürste und das ofenfrische Brot duftet herrlich. Der Mitarbeiter empfiehlt uns einen Klecks Preiselbeeren zum Raclettebrot und tatsächlich, damit schmeckt der noch heiße Käse doppelt gut. 

Für Originelle

„Nur hier, nur jetzt“ haben wir erfahren, gibt es den Haunsberger. Am Stand Nr. 82 auf dem Residenzplatz holen wir uns diese Salzburger Spezialität: eine warme Semmel, gefüllt mit selbst erzeugtem Schweinsbratwurstbrät, Senf, Sauerkraut, Zwiebel und Curry. Entstanden ist diese Delikatesse, die geschmacklich an die Bosna erinnert, vor rund 30 Jahren und zählt heute zu den Highlights am Markt. Während wir auf das Essen warten, fällt unser Blick auf die Tafel über dem Tresen. Da stehen Besonderheiten wie Surbratlbrot, Bratlfettbrot und Verhackertsbrot. Kann schon sein, dass die eine oder andere österreichische Bezeichnung erst erklärt werden muss. 

Für Naschkatzen

Der Advent ohne Süßes? Geht nicht! Neben Weihnachtskeksen und den typischen gebrannten Mandeln finden wir vor dem Dom eine Hütte, in der es jene Honigbäckerei gibt, die wie Kerzenschein zum Advent gehört: der Lebkuchen. An Stand Nr. 43 lächelt uns Michael Meinhart, der Betreiber und Jung-Imker schon entgegen. Wir bekommen eine Kostprobe und können nicht widerstehen, ein paar Stück für zu Hause mitzunehmen. Während wir weitergehen, sehen wir noch süße Knödel, Schokoladefrüchte und den sehr beliebten Weihnachtsschmarren. (Scheint, als müssten wir morgen wiederkommen, um das alles zu probieren.)

Für Vegetarier und Vegane

Schon nach wenigen Minuten auf unserem Streifzug über den Markt fällt uns auf, dass an den Hütten viele Schilder mit dem Wort „vegan“ hängen. Das macht uns neugierig und wir sehen uns das genauer an. Tatsächlich finden sich sowohl auf dem Dom- als auch dem Residenzplatz viele Angebote für vegetarische und vegane Gäste. So etwa gibt es vegane Brezen bei Stand Nr. 17 am Domplatz („Die mit dem grünen Punkt“, sagt man uns) und Spitzbuben-Herzen an Stand Nr. 81 am Residenzplatz. Auch die Crepes in der „Kaffeehütte“ (Stand Nr. 77) sind komplett vegan und bis auf wenige Ausnahmen sind das auch alle Toppings.  Für den größeren Hunger bekommen Vegetarier Zupfbrote am Residenzplatz und alle, die sich vegan ernähren, eine herrliche Ofenkartoffel mit veganer Knoblauch- oder Kräutersauce.

Für Feinschmecker

Schon mal überlegt, am Christkindlmarkt ein erstes Date zu verwöhnen oder einen Geburtstag zu feiern? Dafür bietet sich der Stand Nr. 64 am Domplatz an. Hier, bei Kneidl, findet man Champagner und Prosecco, dazu Heringsbaguette, Lachs, Sushi und sogar Austern. Der Fisch – heimisch, versteht sich – wird vor Ort fast täglich frisch geräuchert. Wenn donnerstags und samstags um 18:30 Uhr das Licht gedimmt wird und die Turmbläser von der Terrasse des Salzburger Heimatwerks weihnachtliche Weisen über den Christkindlmarkt erklingen lassen, macht sich eine ganz besondere Stimmung breit. Das kann echt nur Salzburg. 

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