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Stadterlebnis

Naherholung am Mönchsberg

Bei einem Spaziergang über den Mönchsberg, auf verschlungenen Wegen über Wiesen und durch kleine Wälder, zeigt der Stadtberg an jeder Ecke ein anderes Gesicht. Kein Wunder, dass sich der vielseitige Schöne einen festen Platz im Herzen der Salzburger erobert hat – und nicht nur in deren.

Auf seinem langgezogenen Rücken, mit dem er sich an die Mozartstadt schmiegt, hat der Salzburger Stadtberg viel zu bieten: alte Schlösschen, imposante Villen und historische Wehrbauten zum Beispiel. Aber auch grandiose Blicke auf die Stadt Salzburg und die umliegenden Berge. Besonders gut lässt sich die Schönheit des Mönchsbergs, der seinen Namen den Mönchen des Stifts St. Peter verdankt, bei einem Spaziergang entdecken. Oder am besten bei mehreren, denn der Berg ist überzogen von vielen kleinen, verschlungenen Wegen, die kreuz und quer über seinen Rücken führen. Wir entscheiden uns diesmal für den eher klassischen Weg und starten im Norden, bei der Müllner Kirche.

Kaffee mit Aussicht

Die schöne römisch-katholische Pfarrkirche Mülln zählt übrigens zum UNESCO-Weltkulturerbe und steht unter Denkmalschutz. Wir flanieren weiter und an der linken Seite der Monikapforte vorbei. Dieses Tor diente einmal einem wichtigen Zweck: Als Teil der sogenannten „Müllner Schanze“ stammt sie aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Damals sollte sie die Stadt Salzburg vor feindlichen Angriffen aus dem Norden schützen. Weiter geht’s – linker Hand liegt uns die Mozartstadt wie ein pittoreskes Juwel zu Füßen. Vorbei am schönen Hotel Schloss Mönchstein, tauchen wir in das kleine Wäldchen ein, das uns schließlich zum berühmten Aussichtspunkt beim Museum der Moderne führt. Hier planen wir eine kleine Pause und genießen den Blick auf Salzburg und den gegenüberliegenden Kapuzinerberg. Bei Schönwetter ist übrigens die Terrasse des Restaurant M32 ein guter Tipp für einen feinen Cappuccino und vielleicht ein Stück Topfenstrudel zur Stärkung. Wir reißen uns schließlich wieder vom Anblick der Stadt los und marschieren weiter durch den Wald in Richtung Süden, zur Bürgerwehr. Bei der alten Befestigungsanlage bleiben wir kurz stehen und bewundern den Untersberg und den Hohen Staufen, die sich zu unserer rechten Seite majestätisch erheben. Wir schlendern am Gasthaus Stadtalm vorbei und blicken an der Aussichtsstelle über dem Neutor auf die Pferdeschwemme hinunter.

Picknick auf der Richterhöhe

Weiter geht´s den Weg entlang – und an dieser Stelle haben wir einen Geheimtipp für Sie: Besuchen Sie unbedingt die Richterhöhe! Der Ausblick von der mit 508 Metern höchsten Erhebung des Mönchsbergs in Richtung Süden ist wunderschön, die Richterhöhe selbst ein etwas versteckter und fast verwunschen wirkendes Plätzchen. Wir haben uns eine kleine Jause mitgenommen und machen es uns auf einem der Bänke gemütlich. Während wir also unsere Butterkipferl verspeisen, philosophieren wir über den Namen des Ortes. Richterhöhe – kommt das von den Richtern, also wurde hier womöglich in grauer Vorzeit über das Leben von Menschen entschieden? Mittlerweile wissen wir: Nein, die Richterhöhe ist nach Eduard Richter benannt, einem Historiker, Alpinisten und Geografen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Familien mit Kindern, teils im Kinderwagen, kommen uns auf unserem weiteren Weg entgegen, Hunde scharwenzeln mit geschäftig wedelndem Schwanz nebenher, Jogger laufen federnden Schrittes an uns vorbei. Wieder werden wir daran erinnert, was für ein perfektes Naherholungsgebiet der Mönchsberg ist – mitten in der Stadt Salzburg. Der Verkehrslärm dringt hier kaum herauf, in den warmen Monaten findet man da und dort ein einsames Plätzen für ein Picknick und im Winter locken die kleinen Hügel unweit des Gasthauses Stadtalm zum Schlittenfahren. Vielfältiger geht es kaum.

Blick auf die Festung Hohensalzburg

Gemächlichen Schrittes treten wir den Rückweg an und entscheiden uns für den Weg durch das schöne Nonntal. Bevor es bergab geht, erhebt sich vor uns der Festungsberg, auf dem – stolz und erhaben – die Festung Hohensalzburg thront. Bei unserem Mönchsberg-Spaziergang könnten wir auch zur Festung hinauf- und dann durch die Altstadt hinuntergehen. Aber das wird eine eigene Geschichte – schließlich gibt es in der Stadt Salzburg noch so viel zu entdecken.

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